Cranio- lat. Wort für Kopf
Mandibular- lat. Wort für Unterkiefer
Dysfunktion- gestörte Funktion
CMD ist eine Erkrankung, die ihren Ausgangspunkt im Kiefergelenk und der Kaumuskulatur
hat. Durch eine Fehlstellung des Kiefergelenkköpfchen zur Gelenkpfanne ist die Funktion
des Kiefergelenkes gestört.
Bei Rückenschmerzen, Hüftschmerzen und Knieschmerzen erfolgt
die Behandlung beim Orthopäden. Kiefergelenkfehlstellungen nehmen wenige Patienten bewusst
wahr. Jedoch klagen viele Patienten über Kopf- und Nackenschmerzen, die Symptome der CMD
sind. Das Kiefergelenk fällt jedoch nicht in den orthopädischen Bereich und wird nur von
spezialisierten Zahnärzten behandelt.
In Deutschland haben etwa 40 % Patienten Craniomandibuläre Dysfunktion. Frauen sind zu 80 %
betroffen.
Diese Beschwerden entstehen vielfach unter Einfluß von Stress, aber auch nach zahnärztlichen Behandlungen (Füllungen, Zahnersatz etc.)
Man muß hier die Frage nach länger zurückliegender Zahnbehandlung stellen.
Wenn von seiten des Hals- Nasen- Ohrenarztes alles abgeklärt ist, sollte man an CMD denken!
Kopfschmerzen sind in einem hohen Prozentsatz durch CMD verursacht.
Der Zusammenhang von CMD und muskulären Verspannungen im gesamten Wirbelsäulenbereich ist allgemein anerkannt.
Auch hier gilt: Nach Abklärung durch den Augenarzt, an CMD denken!
Normalerweise begleitet beim Öffnen und Schließen des Mundes eine Knorpelscheibe (Diskus) das Gelenkköpfchen mit, welches nach vorn und unten bewegt wird. Dabei wird dieser Knorpel optimal belastet und nicht gequetscht ohne jedes Knacken und Reiben im Kiefergelenk. Wenn sich die Verzahnung der Kauflächen der Zähne verändert, kann es passieren, dass das Gelenkköpfchen aus der optimalen Stellung gedrängt wird. Dabei springt die Knorpelscheibe vor dem Gelenkkopf und man spürt dann ein Knacken mit evt. Kiefergelenkschmerzen.
In der Zahnarztpraxis Zahnspot erfolgt eine gründliche Anamnese und klinische Untersuchung. Zur Bestimmung der richtigen Lage des Kiefergelenkköpfchen in der Gelenkpfanne erfolgt eine individuelle präzise sensorgestützte Vermessung mit dem Centric Guide 3D, die ausschlaggebend für die volle Funktionalität ist. Dadurch können wir gezielt die Ursache der Kiefergelenkprobleme identifizieren und eine maßgeschneiderte Schiene herstellen.
Die korrekte Bisslage und verbesserte Kieferausrichtung führen nicht nur zur deutlichen
Reduktion der Kiefergelenkschmerzen, sondern auch zur Linderung von Nackenschmerzen,
Verspannungen und Kopfschmerzen, was die Lebensqualität steigert.
Bei chronischen Schmerzen ist die Behandlung am schwersten. Deshalb ist ein früher Beginn der Behandlung
von Vorteil und erhöht die Erfolgschancen. Außerdem kann die Kieferfunktion verbessert
werden.
Eine rechtzeitige CMD Therapie in der Erzielung einer optimalen Kieferposition und
ein ausgeglichenes Zusammenspiel der Muskulatur können langfristige Probleme verhindern
und vor weiteren Zahnschäden und Verschleiß schützen.
Ja, Stress kann zu Kiefergelenkschmerzen führen oder vorhandene Beschwerden verschlimmern. Stress kann verschiedene Auswirkungen auf den Körper haben, und einer davon betrifft die Muskeln im Kieferbereich. Wenn eine Person gestresst ist, neigt sie oft dazu, die Kiefermuskulatur anzuspannen oder unwillkürlich die Zähne zu pressen oder zu knirschen.
Ja, es gibt einige Selbsthilfemaßnahmen, die bei der Linderung von Kiefergelenkschmerzen helfen
können. Mögliche Ansätze sind: Wärme- und Kälteanwendungen, Entspannungsübungen, Vermeiden von
harten oder klebrigen Lebensmitteln, sanfte Kieferübungen, Stressmanagement, Vermeiden von Zähneknirschen
oder -pressen.
Bei anhaltenden oder starken Beschwerden ist es ratsam, uns zu konsultieren, um eine genaue Diagnose
zu erhalten und eine angemessene Behandlung zu planen.
Die Zahnstellung kann eine Rolle bei CMD spielen. CMD bezieht sich auf eine Störung des Kiefergelenks und der Muskeln, die den Kiefer bewegen. Die Position der Zähne und des Bisses kann Auswirkungen auf das Kiefergelenk haben und das Auftreten von CMD-Symptomen beeinflussen. Die Zahnstellung wird u.a. durch folgende Aspekte in Bezug auf CMD beeinflusst:
Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) kann in vielen Fällen erfolgreich behandelt und die Symptome können gelindert werden. CMD ist eine komplexe Erkrankung und die die Behandlung hängt von verschiedenen Faktoren ab, einschließlich der individuellen Ursachen, Symptome und Schweregrad der Erkrankung. CMD ist ein individuelles Problem und die Behandlungsergebnisse können von Person zu Person variieren. Eine frühzeitige Diagnose durch einen Zahnarzt ist wichtig, um bestmögliche Ergebnisse zu erzielen.
Ja, Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) kann zu anderen gesundheitlichen Problemen führen. Mögliche Auswirkungen von CMD sind: Kopfschmerzen und Migräne, Nacken- und Rückenschmerzen, Ohrenschmerzen und Tinnitus, Schwindel und Gleichgewichtsstörungen, Schlafstörungen, Auswirkungen auf die Psyche wie Angstzustände, Stress oder Depressionen
Zähneknirschen und -pressen, auch als Bruxismus bekannt, können zu Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) beitragen oder diese verschlimmern.
Unbehandelte Craniomandibuläre Dysfunktion (CMD) kann zu verschiedenen Komplikationen führen. Da CMD eine komplexe Erkrankung ist, können unbehandelte Symptome und Funktionsstörungen des Kiefergelenks zu folgenden Problemen führen:
In den meisten Fällen ist eine Operation zur Behandlung von Craniomandibulärer Dysfunktion (CMD) nicht erforderlich. Die meisten CMD-Fälle können konservativ behandelt werden, das heißt, es werden nicht-chirurgische Behandlungen angewendet, um die Symptome zu lindern und die Funktionsstörungen des Kiefergelenks zu verbessern.
Um Ihre Zahnschiene ordnungsgemäß zu reinigen, verwenden Sie eine milde, nicht abrasive Flüssigseife. Verwenden Sie eine weiche Zahnbürste, um die Schiene sanft zu bürsten. Vermeiden Sie die Verwendung von Zahnpasta, da sie abrasive Partikel enthalten kann, die die Schiene beschädigen könnten.